Dipl.-Rest. Antje Reichenbach | WEIMAR
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Leistungen

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Im Vordergrund meiner Arbeit als Diplom-Restauratorin, steht die Bewahrung der originalen Substanz und somit die Wahrung der Künstlerintention und deren Geschichte.
Alle weiteren Maßnahmen sind dieser Prämisse unterstellt, so dass Restaurierungsmaßnahmen einzig zur Verdeutlichung der Künstlerintention dienen.

Jedes Objekt weist Spuren seiner eigenen, individuellen Geschichte auf, wie Gebrauchsspuren, Altersspuren, Patina, Signaturen oder rückseitige Aufkleber.
Diese Spuren sind Zeitzeugen und beeinflussen im Wesentlichen die Wahl der notwendigen Konservierungs-und Restaurierungsmaßnahmen, bei der Erarbeitung eines Konzeptes.

Meine Arbeit unterliegt dem Anspruch höchster Qualität, dem sorgfältigen Umgang mit den Kunstobjekten und umfasst Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen, welche sich grundlegend voneinander unterscheiden.

Konservierungsmaßnahmen umfassen substanzerhaltende Maßnahmen, hierzu zählt vor allem die Sicherung des originalen Bestandes durch Sicherungsmaßnahmen, wie die Malschichtfestigung oder an Zierrahmen und Skulpturen, die Fassungsfestigung.

Restaurierungsmaßnahmen dienen zur Verdeutlichung der einstigen Intention des Künstlers, indem sie den Aussagewert des Kunstwerkes durch entsprechende Maßnahmen dem Betrachter erschließen, hierzu zählen das Schließen von Fehlstellen durch Kittungen und Retuschen, das Einsetzen von Gewebeintarsien, das Ansetzen von Spannrändern, um eine ausreichende Spannung eines Gewebes zu gewährleisten, Firnisaufträge.

Dies ist nur eine kleine Auswahl der möglichen Maßnahmen, welche individuell für das jeweilige Objekt im Konzept festgelegt werden.

Naturwissenschaftliche Untersuchungsmethoden wie bspw. die Fluoreszenzuntersuchung zeigen Zustände auch von früheren Restaurierungen, wie alte Firnisse, Übermalungen und Retuschen, die wiederum die notwendigen Restaurierungsmaßnahmen bestimmen.

All dies trägt dazu bei, ein für das jeweilige Objekt, notwendige Konzept zu erstellen.

Gern nehme ich Ihre Privataufträge im Bereich der Konservierung und Restaurierung entgegen und berate Sie natürlich auch hinsichtlich der klimagerechten Aufbewahrung, hierzu notwendiger präventiver Maßnahmen und entsprechender Präsentation ihres Objektes. Zudem nehme ich Rekonstruktionsmaßnahmen an beschädigten Gemälderahmen vor, d.h. die Ergänzung fehlender Ornamente- oder Rahmenteile.

Staatliche Aufträge erhielt ich bisher von der Stiftung Thüringer Schlösser & Gärten, der Bauhaus Universität, Archiv der Moderne in Weimar, sowie dem Waffenmuseum in Suhl.

Meine Leistungen im Überblick:

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Objekte

  • Gemälde; Leinwand- und Tafelgemälde
  • gefasste Holzobjekte, z.B. Skulpturen, Kirchenausstattung, Epitaphien
  • Zierrahmen

Kunsttechnoloische Untersuchung und Befunderstellung

  • visuelle Begutachtung und UV- Fluoreszenzuntersuchung hinsichtlich des Bestandes
  • Erstellung digitaler Kartierungen und Grafiken zur Veranschaulichung kunsttechnologischer Besonderheiten oder Schäden
Konservierung und Restaurierung

Gemälde, Skulpturen

  • Erstellen eines Konservierungs-und Restaurierungskonzeptes
  • Notkonservierung und Transportsicherung
  • Konservierungsmaßnahmen des Bildträgers (der Leinwand) sowie der Malschicht- oder der Fassung
  • Rissverklebung, Fadenüberbrückung oder das Einsetzen von Gewebeintarsien
  • das Ansetzen von Spannrändern, Doublierungen an Leinwandgemälden
  • Firnisabnahme, Abnahme von alten Retuschen und Übermalungen sowie Firnisüberzug
  • das Schließen von Fehlstellen und die Retusche
  • Firnisauftrag

Zierrahmen

  • Stabilisierung der Rahmenkonstruktion
  • Fassungsfestigung
  • das Ergänzen von Ornamentteilen
  • Schließen von Fehlstellen und Retusche sowie Imitierung der Fassung bspw. Vergoldung; Versilberung, Bronzierung

Historische Techniken

  • Vergoldung; Polimentvergoldung (Glanzvergoldung), Ölvergoldung
  • Versilberung
  • Bronzierung
  • Lüsterung, farbige Lasur auf einer Metallauflage (imitierten oft Edelsteine, eigenständige Buntfarben mit metallischem Charakter)
  • Gold-und Silbersgraffito (eine sog. Kratztechnik, aus einer Farbschicht über einem poliertem Blattmetall werden mit einem angespitzten Holzstäbchen feine Schraffierungen, ornamentale oder figürliche Zeichnungen oder Buchstaben herausgeschabt)

Konzepterstellung der Maßnahmen

Jeder Konservierungs-und Restaurierungsmaßnahme geht eine Konzepterstellung voraus, die sich an den Erhaltungszustand, der Provenienz des Objektes, den Entstehungszeitpunkt und an verwendeten Materialien orientiert.
Oftmals überdauert ein Objekt mehrere Jahrhunderte, welche als Teil der Geschichte dokumentiert werden und Beachtung finden.
Die originale Substanz, welche die einstige Intention des Künstlers verdeutlicht, gilt es zu bewahren und ist dementsprechend zielführend einer jeden Konservierung und Restaurierung. Nach Abwägung all dieser Faktoren erfolgen die Erstellung des Konzeptes und anschließend die Umsetzung der geplanten Maßnahmen.
Oftmals ergeben sich während der verschiedenen Maßnahmen nicht vorhersehbare Veränderungen, die ein flexibles Arbeiten des Restaurators erfordern und stets individuell auf das Objekt abgestimmt werden.

Dokumentation

Der Erhaltungszustand eines jeden Objektes vor dem Beginn einer Konservierung und Restaurierung wird fotografisch erfasst und dokumentiert.
Auch die einzelnen Zwischenzustände während der verschiedenen Maßnahmen sind fotografisch zu dokumentieren, so dass Veränderungen gut nachvollziehbar sind.
Der Endzustand des Objektes dokumentiert das Ergebnis der Maßnahmen.

  • jede Dokumentation beinhaltet einen schriftlichen und fotografischen Teil, der wiederum durch Kartierungen ergänzt werden kann
  • Provenienzforschung in Archiven als Nachweis der Herkunft des Objektes
  • Kartierung des Erhaltungszustandes